Algorithmen steuern die Großküche – LKZ
Lebensmittel
Algorithmen steuern die Großküche
Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch besucht das Speisewerk im Urbanharbor – Thema: Big Data für mehr Effizienz in der Lebensmittelkette.
Manchmal muss man einfach nur miteinander reden. Dieses Fazit könnten in nicht allzu ferner Zukunft die Beteiligen eines Termins im Ludwigsburger Speisewerk ziehen. Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, informiert sich am Mittwochvormittag über Digitalisierung in der Gastronomie. Das Ludwigsburger Landratsamt hat den Termin vermittelt, auch Landrat Rainer Haas will mit Unternehmer Max Maier und seiner Familie ins Gespräch kommen. Die Familie Maier transformiert im Ludwigsburger Westen im großen Stil brach liegende Industrieflächen in moderne Arbeitsstätten, in denen Mobilität, Gebäudemanagement und Digitalisierung komplett vernetzt sind. Zahlreiche Unternehmen, auch Großkonzerne, haben sich angesiedelt. Viele ihrer Angestellten essen in der Mittagspause im Speisewerk. Dort werden täglich bis zu 1200 Essen zubereitet, zudem beliefert das Speisewerk viele Kitas und Schulen in der Region.
Die Massenspeisung erfolgt sozusagen per Algorithmus. Denn ein Kochrezept sei nichts anderes als ein Algorithmus, erläutert Unternehmer Max Maier seinen Gästen. Und gastronomische Qualität sei vor allem die digitalisierte Funktion von Temperatur und Zeit im gesamten Produktionsprozess eines Nahrungsmittels, „der Rest ist Kochkunst“. Maier will Qualität durch regionale Wertschöpfungsketten, aber auch durch mehr Digitalisierung gewährleisten. Seine Vision: die Online-Plattform „Check Cloud“, die alle Prozesse der Lebensmittelerzeugung erfasst. „Big Data für mehr Effizienz in der Großküche“: So wirbt seine Firmengruppe für eine weitreichende Digitalisierung von der Produktion bis zur Essensausgabe. Vernetzte Gastronomie wie im Speisewerk soll auch Lebensmittelverschwendung und Energiekosten senken, beispielsweise durch die digitalisierte Temperatursteuerung in Kühlhäusern. „Wenn alle Großküchen in Deutschland digitalisiert wären, könnten wir ein Atomkraftwerk abschalten“, so der Unternehmer.
Eine flächendeckende Digitalisierung der Gastronomie ist sein er Aussage nach aber nur möglich, wenn der Gesetzgeber Rahmenbedingungen festlegt. „Wir brauchen Standards in Hygiene oder Logistik, und dafür brauchen wir die Politik“, wendet sich Maier an die Staatssekretärin. Seit drei Jahren habe er den Kontakt zu diversen Stellen gesucht, sei mit seinem „Check-Cloud“-Projekt freilich nicht auf die erhoffte Resonanz gestoßen. Dabei müsse doch auch die öffentliche Hand Vorstöße in Sachen Digitalisierung begrüßen, wundert sich der Unternehmer. „Wenn wir es hier nicht hinbekommen, wie soll die Verwaltung dann digital werden?“
Gurr-Hirsch nimmt Maiers Klagen aufmerksam zur Kenntnis und zeigt sich angesichts der Wertschöpfungskette im regionalen Umfeld beeindruckt. „Wir machen einen runden Tisch“, versichert die Staatssekretärin. Sie stellt in Aussicht, auch auf Bundesebene relevante Akteure zu aktivieren, warnt aber vor allzu viel Euphorie. „Wir müssen erst mal in kleinen Schritten beginnen.“
Erschienen am 22. August 2019 in der LKZ
Autor Frank Klein
Wir brauchen Standards in Hygiene oder Logistik, und dafür brauchen wir die Politik.
Big Data für mehr Effizienz in der Großküche. Vernetzte Gastronomie wie im speisewerk soll auch Lebensmittelverschwendung und Energiekosten senken, beispielsweise durch die digitalisierte Temperatursteuerung in Kühlhäusern.
Wenn alle Großküchen in Deutschland digitalisiert wären, könnten wir ein Atomkraftwerk abschalten.
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BIG DATA FÜHR MEHR EFFIZIENZ IN DER GROßKÜCHE
BIG DATA FÜR MEHR EFFIZIENZ
IN DER GROßKÜCHE
Das speisewerk nutzt die Digitalisierung, um seine Prozesse von der Anlieferung bis zur Essensausgabe zu optimieren.
Großküchen unterliegen regelmäßigen und strengen Qualitätskontrollen: Um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, gibt es klare gesetzliche Anforderungen bezüglich Hygiene und Kühlkette sowie deren Dokumentation. Den Überblick zu bewahren, ist aber auch bei den Lagerbeständen und Lebensmittelbestellungen enorm wichtig. Wie sie den Herausforderungen dank der Digitalisierung mit nur wenigen Klicks auf dem Smartphone begegnen können, lesen Sie in dieser Reportage.
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ErfaFoodService – Expertengespräch
Expertengespräch Sprachassistenz & Digitalisierung im Food Service Markt
-am 03.09.2019 im urbanharbor Ludwigsburg
Der Hintergrund
Der Food Service Markt ist einem hohen Wettbewerbsdruck und den sich stetig ändernden Ansprüchen der Gäste hinsichtlich Wartezeiten, Informationsangebot, Angebotsqualität dem digitalen Angebot ausgesetzt. Intelligente Lösungen im Servicebereich und der Küche bieten ein hohes Potential, Prozesse wirtschaftlich zu optimieren und gleichzeitig Kundenerwartungen gerecht werden. Sensoren zur automatischen Erfassung, Schnittstellen zum Datenaustausch über etablierte Systeme, Apps sowie Cloud-Basierte Lösungen ermöglichen bereits heute ausgeklügelte Produkte und erleichtern die Arbeitsprozesse. In Kombination mit Spracheingabe kann ein deutlicher Mehrwert erzielt werden. Sie ermöglicht eine intuitive und einfache Bedienung, die in Kombination mit KI-Assistenzsystemen einen hohen Innovationsgrad besitzen. Dadurch werden die Interaktionsmöglichkeiten mit den Produkten erheblich erweitert. Während Amazon-Alexa für den privaten Bereich eine rasante Nachfrage verzeichnet, stecken Lösungen für den Food Service Markt noch in den Anfängen. Im Expertengespräch möchten wir Ihnen die aktuellen Entwicklungen und Projekte im Bereich Sprachassistenzsysteme und Digitale Lösungen zur Vernetzung vorstellen. Anschließend in einer Diskussionsrunde mit Ihnen und den Experten über Ihre Bedürfnisse, Anforderungen sowie Integrationspotenzial für Sprachassistenten diskutieren.
Zielgruppen
Entscheider, Gastronomen, Gerätehersteller, Logistik- und Lieferservice, Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen, Lebensmittelhersteller, Zulieferer.
Max Maier
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Referenz – Europapark Rust
Vernetzte Gastronomie: Telekom digitalisiert Qualitätskontrollen
- Europa-Park in Rust nutzt IoT-Lösung im neuen Hotel „Krønasår“
- Qualitäts- und Hygienekontrollen digital durchführen und dokumentieren
- Mehr Transparenz bei der Verarbeitung von Lebensmitteln
Ein guter Küchenchef muss mehr können, als leckere Gerichte zu kochen. Die Ansprüche an ihn sind vielfältig. Der Gast erwartet neben dem guten Geschmack eine hohe Qualität der Zutaten. Der Gesetzgeber fordert, dass er Hygienestandards einhält und dokumentiert. Der Betreiber wünscht einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen. Küchenchefs erhalten dafür nun Hilfe aus dem Internet der Dinge (Internet of Things, kurz IoT). Die Lösung „Check Cloud“, digitalisiert Prüfprozesse und dokumentiert deren Ergebnisse. Lückenlos und in Echtzeit. Sie liefert darüber hinaus verlässliche Daten über Anlagen und ihre Funktion. Zum Beispiel, ob Kühlräume fehlerfrei arbeiten. Der Europa-Park Freizeitpark & Erlebnis-Resort in Rust nutzt die Lösung. Sie kommt in der Gastronomie im neuen 4-Sterne Superior Hotel „Krønasår“ zum Einsatz.
IoT-Lösung macht Schluss mit Papierkram
Hygiene ist das A und O in einer Küche. Allgemein gilt: Je umfangreicher das gastronomische Angebot ist, umso höher sind die Auflagen. In Deutschland orientieren sich die Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit an das weltweite Hygiene-Konzept „HACCP“ (hazard analysis and critical control points). Das bedeutet: Verantwortliche müssen an kritischen Punkten Kontrollen durchführen und die Ergebnisse dokumentieren. Welche Temperatur hat zum Beispiel die Hühnerbrust bei der Anlieferung? Bei wie viel Grad lagert sie im Kühlhaus? Wurden die Behälter nach der Nutzung richtig gereinigt? Viele nutzen dafür noch handgeschriebene Protokolle oder Excel-Listen.
Deutlich einfacher, schneller und zuverlässiger geht das mit der Lösung „Check Cloud“. Sie ist ein Komplettpaket, mit dem Betriebe Prüfprozesse digital durchführen und dokumentieren. „Check Cloud“ basiert auf der Telekom Lösung „Goods Compliance“, die für die speziellen Anforderungen der Lebensmittelbranche und Gastronomie angepasst wurde. „Dafür kooperieren wir mir der Max Maier Unternehmensgruppe, die internationale Erfahrung in der Ausstattung von Großküchen hat. So bündeln wir bei „Check Cloud“ die Erfahrung aus beiden Branchen“, sagt Rami Avidan, verantwortlich für das Internet der Dinge Geschäft bei T-Systems.
Qualität der Lebensmittel immer im Blick
Über Sensoren, Handmessgeräte und Checklisten erfasst das Küchenpersonal die geforderten Daten wie beispielsweise die Temperatur der Lebensmittel. Und das an frei definierbaren Kontrollpunkten. Alle Daten fließen in Echtzeit über die Cloud in ein übersichtliches Online-Portal. Dort werden sie grafisch aufbereitet und dokumentiert. So sieht der Küchenchef auf einen Blick: Alles ist in Ordnung. Andernfalls schlägt die Lösung Alarm.
Lückenlose Dokumentation der Hygienekontrollen
Dank der IoT-Lösung wird die gesamte Verarbeitung der Lebensmittel transparent. Von der Warenanlieferung über Lagerung und Zubereitung bis hin zur Essensausgabe. Die Küchenchefs dokumentieren damit lückenlos, dass sie die Vorschriften einhalten. Zudem bekommen sie wertvolle Informationen in Echtzeit über den Zustand der Lebensmittel. Damit sichern sie die Qualität der Speisen und wirtschaften nachhaltiger.
Europa-Park nutzt die Lösung im neuen Hotel „Krønasår“
„Bei der Qualität gehen wir keine Kompromisse ein. Das gilt für unsere Attraktionen und Hotels ebenso wie für unsere Restaurants. Die Digitalisierung hilft uns, unsere selbstgesteckten Ziele zu erreichen und gesetzliche Vorgaben einzuhalten“, so Arne Weimann, stellvertretender Food & Beverage Direktor der Europa-Park Hotels. „Check Cloud hat uns funktionell und in punkto Datensicherheit überzeugt.“ Sie kommt in der Gastronomie des neuen 4-Sterne Superior Hotels „Krønasår“ zum Einsatz. Der Europa-Park eröffnete am 31. Mai das neue Hotel. Zwei Restaurants und ein Café bieten über 1.300 Gästen gleichzeitig Platz.
– Ein Beitrag der Telekom –
erschienen am 26.06.2019
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HACCP-Listen nicht mehr 4 Jahre im unübersichtlichen Zettel-Ordner-Chaos, sondern transparent, digital jederzeit abrufbar. Alle Messpunkte und Dokumentationen sowie Alarmierungen in einer Weboberfläche.
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Effizientes Energiemanagement – kühlt Ihr Kühlschrank ständig 3 °C zu kalt?
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MANAGEMENT FORUM – „Digitalisierung bedeutet nicht, dass es keine Köche mehr gibt“
„Digitalisierung bedeutet nicht, dass es keine Köche mehr gibt“
Dass die Konnektivität der Geräte aktuell immer noch die größte Schwierigkeit für die Küche 4.0 ist, das weiß Andreas Müller aus eigener Erfahrung. Als Geschäftsführer der Better Taste GmbH hat er in seinem Restaurant „speisewerk“ die Digitalisierung vorangetrieben. Ein Gespräch über Schnittstellen, lessons learned und die Küche 2050.
Herr Müller, in Ihrem Flaggschiff auf dem urbanharbor Areal in Ludwigsburg, dem „speisewerk“, arbeiten Sie mit dem Prinzip „Verpflegung 4.0“. Was heißt eigentlich Verpflegung 4.0 und warum sollte man das einführen?
Es ist eigentlich nicht wichtig, ob man das 4.0 nennt. Es geht grundsätzlich darum, Digitalisierung in dem Bereich der Küche umzusetzen. Für die Einführung sprechen mehrere Gründe. Zum einen geht es darum, Abläufe zu erleichtern. Zum anderen muss man auf die Personalsituation eingehen. Wir haben in der Küche immer weniger Fachkräfte und immer mehr an- oder ungelernte Mitarbeiter. Es muss immer mehr dokumentiert werden, die Prozessbeschreibungen werden immer dichter. Um der Zettelwirtschaft zu entkommen, gibt es keine andere Möglichkeit, als digital zu werden.
War das digitale Konzept fester Bestandteil in der Planung oder wurde dies nachträglich bei laufendem Betrieb umgesetzt?
Es war bereits fester Bestandteil in der Planung – und das hat die Umsetzung wesentlich erleichtert. Natürlich kann man auch im laufenden Betrieb die Datenleitung planen, die W-Lan-Verbindung, die Geräteauswahl, aber es ist natürlich viel einfacher das gleich im Ansatz mit zu planen – gerade auch im Hinblick auf die unterschiedlichen Hersteller! Hier gibt es immer noch eine mangelhafte Durchlässigkeit der Systeme.
Das Thema Schnittstellen ist also das Hauptproblem in der Prozessgestaltung?
Ja, das ist immer noch die größte Schwierigkeit aktuell. Das ist ein altbekanntes Problem, das vor einigen Jahren aufgekommen ist. Als die Digitalisierung begann, hat jeder Hersteller erstmal sein eigenes Süppchen gekocht. Das sieht man auch an anderen Produkten. Schauen Sie sich Handyladegeräte an. Da baut auch jeder seine eigene Variante.
Wie haben Sie das gelöst?
Wir sind mitten drin im Prozess. Wir nutzen bei unserem Betriebsablauf das Check-System von Rieber, das den Vorteil hat, dass es herstellerunabhängig die Möglichkeit bietet, Systeme zu verknüpfen und Arbeitsweisen zu dokumentieren.
Wie haben die Mitarbeiter die Veränderung aufgenommen?
Sehr gut – und das geht auch über die Küche hinaus. So haben wir ein cloudbasiertes Zeiterfassungssystem. Hier verstehen die Mitarbeiter sofort den nachvollziehbaren Nutzen. Dazu muss man auch sagen, dass unsere Branche nicht rationalisiert. Digitalisierung bedeutet nicht, dass es keine Köche mehr gibt. Das wäre eine automatisierte Küche. Nein, Digitalisierung bedeutet, dass ich als Koch in der Beschaffung flexibler planen kann oder nicht mehr durch die Kühlräume rennen muss, um die Temperaturen aufzuschreiben – ich kann mich auf das Kochen konzentrieren. Oder man arbeitet in einer Patisserie und kann online nachschauen, welche Kuchen sich am besten verkauft haben und so besser planen. Und und und…
Lessons learned – Welche drei Dinge muss jeder beachten, der jetzt eine digitale Küche plant oder umbaut?
Das erste, worauf man achten sollte: Die digitalen Lösungen müssen vernetzbar sein. Sonst hat man das Problem, dass man von einem digitalen System wieder ins Analoge gehen muss und dann wieder in das zweite digitale System. Dann hat man einen Mehraufwand, der die Sinnhaftigkeit der Digitalisierung in Frage stellt.
Das zweite ist, dass man sich frei machen sollte von der konventionellen Planung, der klassischen baulichen Aufteilung – heute wird zum einen entkoppelter produziert und zum anderen wird Digitalität individuell auf den Betrieb zugeschnitten sein.
Und drittens sollte ich mir Gedanken machen über zukünftiges Essverhalten. Wer ist mein zukünftiger Kundenkreis? Werde ich in 10, 15 Jahren die Kunden vor Ort bewirten oder doch eher beliefern? Oder biete ich eine Mischung an?
Stichwort Ambiente – Die architektonische Philosophie des Areals urbanharbor ist begründet in der Industriegeschichte, eine Zeit, in der das Analoge vorherrschte – wie steht das Digitale und das Analoge im „speisewerk“ in Beziehung?
Es ist ein gewollter Kontrast und gleichzeitig eine Ergänzung. Das Klientel, das im Areal tätig ist, hat sehr viel mit Digitalisierung zu tun. Und die haben den Industriecharme sehr gern. Wahrscheinlich wäre es sogar günstiger gewesen, das Areal abzureißen und einen seelenlosen Neubau hinzusetzen. Doch die Symbiose aus Industriecharakter und moderner Architektur macht gerade den attraktiven Flair aus. Zum anderen wollten wir die Transformation aufzeigen – vom Industriezeitalter zur Digitalisierung 4.0.
Braucht jede Gastronomie die Digitalisierung?
Grundsätzlich kann man in jedem Bereich digitalisieren. Die Frage ist, ob das für den Gast erkennbar sein muss. Sicherlich gibt es zum Beispiel in Berlin ein paar Digitalisierungsfreaks, die ihr Essen nur per Pad bestellen wollen. Wir wenden uns aber nicht an Digitalisierungsfreaks, sondern an Gäste. Und die sollen sich wohlfühlen. Unsere Kassensysteme, Voice-Prozesse und Temperaturmess-Sensoren, die in vordefinierten Intervallen Daten an die Datenbank senden – all das soll der Gast nur marginal mitbekommen.
Wie muss die Digitalisierung in der Küche voranschreiten, damit Deutschland global wettbewerbsfähig bleibt? Wie sieht die Küche 2050 aus?
Keiner weiß, was sich in so einer langen Zeitspanne entwickeln wird. Vor 15 Jahren konnten wir uns noch nicht vorstellen, dass wir einmal Telefone haben werden, mit denen wir alles machen, nur nicht telefonieren. Sicherlich werden sich die Küchenabläufe in Teilbereichen deutlich verändern. Digitalisierung bedeutet grundsätzlich, dass nicht der die Macht hat, der produziert, sondern der, der über die Informationen verfügt. Das ist vor allem für Planung in Großküchen relevant, die mehr als 1.000 Essen am Tag produzieren. In der Gastronomieküche mit vielleicht 100 Essen am Tag wird es meiner Meinung nach weiterhin den Charme des Individuellen und Handwerklichen geben.
Generell schiebt sich Deutschland aktuell aber selbst aus der Wettbewerbsfähigkeit. Versuchen Sie mal, ein E-Hybrid-Auto außerhalb der eigenen Wände zu betanken. Da ist Deutschland schlecht aufgestellt. Oder fahren Sie mal Bahn und versuchen Sie mit Laptop und Telefon zu arbeiten – ein Ding der Unmöglichkeit. Da ist Deutschland noch auf Lichtjahre von einer flächendeckenden digitalen Infrastruktur entfernt. Und die muss vorhanden sein, wollen wir auch in der Digitalisierung in der Küche voranschreiten.
Interview von Kai Linde – erschienen am 25. März 2019
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NEW FEATURE – Datei-Anhänge & URL hinterlegen
Mit dem neuen Feature können Sie nun hinter jedem QR-Code individuelle Downloads jeglicher Art wie PDF-, JPG-, Word-Dateien etc. und auch URL-Links mit anhängen. Hierdurch kann die zuständige Person an jedem Checkpoint hilfreiche Infos abrufen. Für organisiertes und simples Daten- und Infosharing, genau an dem Checkpoint abrufbar wo die Infos benötigt werden.
Von Betriebsanleitungen, Reinigungs- oder Pflegehinweise, Lagepläne oder Arbeitshinweise entsprechend dem Einsatz und Personal.
Mit dieser neuen Möglichkeit in CHECK HACCP Dateianhänge & URLs zu hinterlegen sind Sie hochflexibel und können unterschiedlichste Fehlerquellen vermeiden und Ihr Personal immer digital informieren, schulen und anweisen. Zudem besteht die Option zwischen Admin und User Einsichten auf die Daten zu unterscheiden, wodurch auch sensible Daten, die nur für Admin-Zugänge einsehbar sein sollen hinterlegt werden können.
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KÜCHE – Fachmagazin für Profiköche
CHECK IT! – mit CHECK CLOUD
Intelligente Küchentechnik, die digital, leicht zubedienen und cloudbasiert ist, bietet dem Profikoch viele Vorteile bei der täglichen Arbeit. Der herstellerunabhängige Dienstleister Check Services zeigt am Beispiel der HACCP-Dokumentation, wie es funktionieren kann.
Vom Acker auf den Teller – der Weg des Lebensmittels vom Produzenten zum Verbraucher verlief lange Zeit ohne große Umwege. In der modernen Gesellschaft sieht das längst ganz anders aus, weiß Max Maier, Geschäftsführer der Check Services GmbH &Co. KG in Ludwigsburg: „Kannte ich mein Essen Früher vielleicht noch persönlich vom Acker in meiner Umgebung, haben sich heute Zwischenverarbeiter, Grossisten, Lebensmitteleinzelhändler und Endverarbeiter dazwischen geschoben. Noch dazu ist vieles auf dem Transportweg in Plastik- und Einwegverpackungen organisiert“. Mit weitreichenden Folgen für Mensch und Umwelt. Elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen hierzulande jedes Jahr im Müll, der Verpackungsabfall bringt es auf 16 Millionen Tonnen jährlich. 4.000 Kilometer Transportweg legt ein Lebensmittel im Schnitt zurück, bevor es bei uns auf dem Teller landet, erläutert Maier.
Erschienen in der Ausgabe KÜCHE 3 2019
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NEW FEATURE – Flexible Checklisten
Digitalisieren Sie sich Ihre Checklisten mit bis zu 20 abfragbaren TODO-Punkten. Ebenso können an die flexibel erstellbare Checkliste individuelle Notizen und Fotos angehängt werden. Zusätzlich kann für eine zuverlässige Einhaltung, die Alamierungs-Funktion den Nutzer per Smartphone an seine ausstehenden TODOs erinnern.
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Rational – CHECK CLOUD
Rational Paper
Die Küche als Herzstück einer State-of-the-Art Food Produktion
Die Zukunft: Eine Qualitätskontrolle vom Acker bis zum Teller. Schon heute sind alle Küchengeräte vollständig digitalisiert und mit der CHECK CLOUD vernetzt. Prozesse werden ständig bezüglich Hygiene, Temperatur, Betriebszeit und Lagerung überwacht. Daten werden gemäß HACCP-Standards dokumentiert. Dafür ist CHECK HACCP verantwortlich, ein digitales System der CHECK Services.
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